Viele
Kinder wachsen auf in stärker zunehmender Zerstörung von
Familien und Umwelt, der Ausbeutung natürlicher Ressourcen, sie
erleben in Bild und Wort und oft am eigenen Leib Gewalt, werden
konfrontiert mit Wegschauen, Desinteresse, Übersehen bis hin zum
gar nicht mehr wahr genommen werden. Diese Kinder erleben zu oft,
dass ihr Wesenskern, ihre Individualität nicht gesehen wird.
Ohnmachtsgefühle, Krankheiten, Lernstörungen, Probleme im
Sozialen durch Unruhe, Aggressivität, Depression oder
Wahrnehmungsstörungen sind die Folge.
Das
Kind erlebt ein Versagen der Erziehung, damit ist ihm selbst jede
Sicherheit entzogen.
Das betroffene Kind wird zu einem „schwierigen Kind“. Doch
stellt sich uns dabei die Frage, ob tatsächlich das Kind oder
nicht vielmehr seine Lebensumstände schwierig sind und es auf
diese besonderen Umstände ganz normal, adäquat, also
entsprechend „schwierig“ reagiert.
In
unserer Pädagogik versuchen wir, uns unvoreingenommen dem Wesen
des betroffenen Kindes zu nähern, versuchen herauszufinden, ob
seine Konstitution, etwaige heilpädagogische Tendenzen, Störungen
in der Zeit der Entwicklung von
Gehen, Sprechen und Denken, Sinnesstörungen, Schwierigkeiten in
der Eltern-Kind-Beziehung Ursachen für sein derzeitiges
besonderes Verhalten sind. Dabei versuchen wir, notwendige Hilfen
medizinischer, therapeutischer oder pädagogischer Art im Gespräch
mit Erziehern, Lehrern, Ärzten und Therapeuten zu finden.
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